# Redesign
Redesign, also Umgestaltung, Upcycling und Recycling sind ins Visier der Modeschaffenden gerückt, und der Verbraucher. Was vorher ungenutzt im Müll landete, ist heute Ausgangsmaterial für neue Produkte. Aus der getragenen Hose wird ein Rock, aus Restrollen neue Hemden, Textilverschnitt aus der Produktion wird mechanisch recycelt und zu neuen Fasern gesponnen, aus Plastikmüll aus dem Meer werden Jacken hergestellt. Eins haben alle gemeinsam: aus Abfällen werden neue Ressourcen. Die Kür ist, Produkte so zu schaffen, dass sie gar nicht erst zu Müll werden.

Preconsumer Waste
Stoffabfälle aus der Produktion, wie Fasern, Gewebe, Besätze, fehlerhafte Waren, Verschnitt, Muster und zuviel produzierte Kleidung, die der Handel nicht verkaufen kann.

Postconsumer Waste
Gebrauchte Kleidung oder Altkleidung aus Sammlungen und Berufsbekleidung. Dazu zählen auch Heimtextilien wie Gardinen und Vorhänge, Bettwäsche und Tischtücher.

Zero Waste
Intelligente Design- und Schnitttechniken, bei denen, im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden, kaum oder gar keine Stoffreste übrigbleiben.

Gestaltung für den Kreislauf und das Recycling
Kleidung aus Biobaumwolle, Leinen, Modal und Hanf, deren Inhaltsstoffe sicher in der Umwelt sind, kann nach dem Tragen kompostiert also in den Kreislauf zurückgeführt werden werden. Aus recycelten Fischernetzen oder recycelten Jeans werden neue Stoffe hergestellt.

Nähcafés und Upcycling-Workshops
In der Gruppe macht Nähen noch mehr Spaß. Ob neue Kleidung oder aus Altem Neues schaffen (Upcycling), Veranstaltungen gibt’s in jeder größeren Stadt, Adressen findet man im Internet.

Do It Yourself
Nachhaltige Wolle mit Anleitung zum Selberstricken oder -häkeln von Pullovern, Cardigans, Kleidern, Mützen und Schals gibt es auf Plattformen wie Woolandthegang.com. In der Zeitschrift CUT, einem der ersten Magazine der Do-it-yourself-Bewegung, findet man Anleitungen und Schnitte zum Selbernähen.
Credits:
Illustrationen: © Monja Gentschow